Fakt 11: Einhörner laufen auf der Erde und haben keine Flügel:
In den meisten Mythologien werden Einhörner als erdgebundene Kreaturen dargestellt, die ein magisches Horn und keine Flügel tragen. In einigen Legenden gibt es jedoch auch fliegende Einhörner, die als Nachkommen eines Einhorns und eines Pegasus beschrieben werden.
Es gibt verschiedene Namen für diese mythische Spezies, darunter Alicorn und Pegacorn.
Fakt 12: Sie können eine Einhorn-Jagdlizenz von der Lake Superior University erhalten:
Die Lake Superior University in Michigan bietet eine lebenslange Lizenz für die Einhornjagd an, die sich auf den gesamten Planeten erstreckt. Wenn Sie diese Lizenz erworben haben, können Sie für den Rest Ihres Lebens überall auf der Welt Einhörner jagen!
Die Universität hat sogar einige Tipps für diejenigen, die ein Einhorn fangen wollen. „Wenn du ein Einhorn jagst, solltest du genügend Vorräte und etwas zum Jagen mitnehmen“, heißt es dort.
Angemessene Ausrüstung und Waffen sind bei der Jagd auf Einhörner unerlässlich, da sie ziemlich wild werden können, wenn sie sich gefangen fühlen. Es ist auch fast unmöglich, ein Einhorn zu zähmen, nur damit du weißt, worauf du dich einlässt!
Fakt 13: Jungfrauen sollen Einhörner anlocken:
Ob Sie es glauben oder nicht, die Legende besagt, dass, wenn eine Jungfrau nackt unter einem Baum sitzt, in Kürze ein Einhorn erscheint. Jäger, die ein Einhorn fangen und töten wollten, benutzten sogar Jungfrauen als Köder, um das Tier aus dem Wald zu locken.
Einhörner sind seit langem ein Symbol für Reinheit und Unschuld, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie mit Jungfrauen in Verbindung gebracht werden. Im altgriechischen Bestiarium „Physiologus“ werden Einhörner als starke und eigensinnige Tiere beschrieben, die nur in Gegenwart einer Jungfrau gefangen werden können. Dem Bestiarium zufolge springt das Einhorn in den Schoß der Jungfrau, die es säugt und zum Palast des Königs führt (Quelle: Britannica).
Fakt 14: 1984 wurde ein US-Patent für ein chirurgisches Verfahren zur Schaffung von Einhörnern erteilt:
Auch wenn es sich seltsam anhört, der Erfinder Timothy G. Zell erwarb 1984 tatsächlich ein Patent zur chirurgischen Erzeugung von Einhörnern. Das Dokument ist auf Google Patents verfügbar, wo der Erfinder den Hintergrund, die Zusammenfassung und die Details des Verfahrens beschreibt.
In dem Dokument spricht Zell von einer Theorie, die die Ursprünge des Einhorns erklären könnte. Einhorntiere könnten von Herdenschutzhütern entwickelt worden sein, um die Herde anstelle von Hunden zu schützen. Ein einzelnes Horn in zentraler Position ist eine wirksame Waffe gegen räuberische Arten, so dass sich diese Tiere als gewaltige Kämpfer erwiesen.
Zell zitiert auch mehrere wissenschaftliche Arbeiten, in denen versucht wurde, Einhörner aus Mitgliedern der Familie der Bovidae künstlich zu erzeugen. Dazu gehören Wiederkäuer mit gespaltenen Hufen wie Rinder, Schafe, Ziegen und Antilopen.
Seine eigene Methode sieht die Verpflanzung einer Hornknospe an einer zentralen Stelle des Schädels vor. In der ersten Woche nach der Geburt sind die Hornknospen nur mit der Haut des Tieres verbunden und verfügen nicht über eine umfangreiche Blutversorgung. Unter Verweis auf frühere Arbeiten, bei denen ähnliche Verfahren durchgeführt wurden, behauptet Zell, dass die Transplantation eine praktikable Methode zur Schaffung von Einhörnern sei.
Der Erfinder behauptet sogar, dass ein solches Tier über eine höhere geistige Kapazität und größere körperliche Fähigkeiten verfügen würde. Wir wissen nicht, ob Zell jemals ein Einhorn erschaffen hat, obwohl das Patent inzwischen ausgelaufen ist.
Fakt 15: Becher aus Einhornhorn wurden verwendet, um zu testen, ob ein Getränk Gift enthielt:
Im Mittelalter waren Könige und Königinnen stets der Gefahr ausgesetzt, von Rebellen und Gegnern vergiftet zu werden. Wie bereits erwähnt, wurden Becher aus Einhornhorn von den Königen zum Schutz vor Gift verwendet.
Laut Britannica wurden diese Becher meist aus den Stoßzähnen von Nashörnern oder Narwalen hergestellt und von Händlern für enorme Summen verkauft.
Königin Elisabeth I., die bekanntlich an die Kraft von Einhornhörnern glaubte, kaufte ein großes Spiralhorn für 10.000 Pfund. Sie trank auch aus einem Becher aus Einhornhorn, da sie glaubte, der Becher würde explodieren, wenn er mit Gift in Berührung käme.
Ihr Nachfolger, König Jakob I., war dagegen eher skeptisch, was die Heilkraft von Einhornhörnern betraf. Er ging sogar so weit, sein eigenes Experiment durchzuführen, nachdem er ein besonders teures Horn gekauft hatte.
Um herauszufinden, ob das Horn tatsächlich vor Vergiftungen schützt, verabreichte er einem seiner Diener Gift, gefolgt von pulverisiertem Einhorn-Horn. Als der Diener starb, kam er zu dem Schluss, dass dieser Glaube falsch ist. (Quelle: „Unicorns“ von Nigel Suckling)
Obwohl seine Methoden fragwürdig waren, gehörte König Jakob I. zu den ersten, die die Wirksamkeit von Einhornhörnern gegen Gift testeten. Als die Aufklärung (1715 – 1789) Fortschritte in der Wissenschaft brachte, führten die Menschen mehr und mehr Experimente mit Giftmitteln durch. Schon bald begann der Aberglaube, der mit Einhornhörnern verbunden war, langsam zu schwinden.
Fakt 16: Dänemarks Königsthron ist aus Einhornhörnern gefertigt:
Im Thronsaal von Schloss Roseborn in Kopenhagen befindet sich ein königlicher Stuhl, der seinesgleichen sucht. Der Thron von Dänemark wurde im späten 17. Jahrhundert unter der Herrschaft von Christian V. errichtet. Der extravagante Holzstuhl wird von drei lebensgroßen silbernen Löwen bewacht und ist mit einem kunstvollen Baldachin, goldenen Statuen und Stützstrukturen aus Einhornhorn ausgestattet.
In Wirklichkeit war der Stuhl natürlich aus Narwal-Stoßzähnen gefertigt, die als Einhornhörner getarnt waren. Der Thron von Dänemark wurde jahrhundertelang für Krönungszeremonien und andere königliche Praktiken verwendet.
Obwohl er nicht mehr in Gebrauch ist, stellt der Thron immer noch den Sitz der dänischen Monarchie dar. (Quelle: Atlas Obscura)
Fakt 17: Einhorntränen besitzen heilende Kräfte:
In der Mythologie sind Einhorntränen äußerst selten und haben starke Heilkräfte. Es wird angenommen, dass Einhörner nur wenige Male in mehreren hundert Jahren weinen, wenn sie von Trauer überwältigt sind.
Obwohl Einhorntränen über Trauer vergossen werden, können sie sowohl emotionale als auch körperliche Wunden heilen. Darüber hinaus sind Tränen und Hörner nicht die einzigen Teile des Einhorns, die magische Eigenschaften haben. Einhornblut und -haar besitzen einigen Legenden zufolge ebenfalls magische Kräfte.
Fakt 18: Marco Polo behauptete, auf seinen Reisen mehrere Einhörner gesehen zu haben:
Der berühmte venezianische Entdecker Marco Polo glaubte fest daran, dass er Einhörner auf seinen Reisen entlang der Seidenstraße im 13 gesehen hat. Er war jedoch nicht sonderlich beeindruckt von den Kreaturen und beschrieb sie als sperrig und hässlich. Heute vermuten die meisten Historiker, dass er tatsächlich asiatische Nashörner gesehen hat.
Fakt 19: Dschingis Khan beschloss, Indien nicht zu erobern, nachdem er dort ein Einhorn getroffen hatte:
Als der große Dschingis Khan an den Grenzen Indiens ankam, hatte er die Macht und die Ressourcen, um in das Land einzufallen und es zu erobern. Dem persischen Historiker Juzjani zufolge war es jedoch eine Kombination aus Gelände, Klima und einer göttlichen Begegnung, die den Khan zur Abkehr veranlasste.
Dschingis Khans Berater Yelü Chucai erwähnte diese übernatürliche Begegnung in zwei seiner Biografien. Laut Chucai ereignete sich das Ereignis in der Nähe des Eisernen-Tor-Passes in „Ostindien“, das im heutigen Usbekistan liegt.
Der Berater beschrieb die Kreatur als „hirschähnlich [mit] dem Schwanz eines Pferdes, von grüner Farbe und mit einem einzigen Horn“. Er schrieb auch, dass das Einhorn die menschliche Sprache sprechen konnte und dem Leibwächter des Khans sagte: „Dein Herr sollte früh zurückkehren“, was er auch tat. (Quelle: History Today)
Fakt 20: Die Kombination von Einhörnern und Regenbögen begann erst im Jahr 2000:
In der heutigen Gesellschaft werden Einhörner oft auf Regenbögen galoppierend oder in bunten Bögen durch den Himmel schwebend dargestellt. Man könnte meinen, dass dieses Bild Jahrhunderte alt ist, aber die Vermischung von Einhörnern und Regenbögen begann erst Anfang der 2000er Jahre durch Fernsehsendungen wie „My Little Pony“.
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