Krebsdiagnose

Tja, da wären wir also angekommen. Seit drei Wochen bin ich jetzt stationär im Klinikum Denia. Nach drei vorherigen Stopps in Notaufnahme und zu diversen Untersuchungen lautet die Diagnose nun auf Gebärmutterkrebs im Endstation. Die Behandlung läuft erst einmal über Chemotherapie. Sie hoffen, dadurch den Tumor – der bereits Metastasen gebildet hat – so weit eindämmen zu können, dass sie zumindest teilweise operieren können. Den Rest wird die Zeit zeigen. Ich warte derzeit auf einen Platz im Palliativ – Komplex.

Durch die ganzen Medikamente ist meine Schreibkreativität Out of order, ich weiß also nicht, ob und wann ich wieder etwas veröffentlichen werde. Eine Randwandertour wird es wohl kaum nochmal geben.

Update

Die Erstdiagnose lautet auf Gebärmutterkrebs und ja, er ist bösartig. Vergangenen Mittwoch wurde eine Biopsie gemacht, auf deren Ergebnisse ich jetzt warte. Die Schmerzmittel sind umgestellt worden, dennoch sind die Schmerzen vor allem nachts fast unerträglich. Das hat mir gestern Abbend dann noch einen weiteren Abstecher in die Notaufnahme beschert. Das Warten auf eine endgültige Diagnose macht die Situation nicht besser und natürlich wirkt sich alles auch auf das Schreiben aus. Ich hoffe, dass ich bald mit besseren Neuigkeiten aufwarten kann.

Nichts, was man sich wirklich wünscht …

… ist, in der Notaufnahme zu landen. Infusionen, Bluttransfusionen, Ultraschall … Nett. Im Ultraschall wurde festgestellt, dass ich Wucherungen – teilweise faustgroß – in der Gebärmutter habe. Die Nacht habe ich in der Klinik in Denia verbracht, bis ich wieder stabil war. Jetzt warte ich auf einen Termin zu einer genaueren Untersuchung unter Vollnarkose. Bis dahin muss ich einen ganzen Schwung an Medikamenten nehmen. Wie die genaue Diagnose ausfällt, wird sich dann herausstellen, aber vermutlich werde ich um eine Operation nicht herumkommen. Zusätzlich ist die Übernahme der Kosten – ich bin ja nicht versichert – noch nicht ganz geklärt. Die vergangene Nacht muss ich jedenfalls nicht bezahlen, was schon mal eine Erleichterung ist. Ich schreibe ja kaum noch, mit den ganzen Schmerzen und Blutungen. Ich hoffe, dass es mit den Medikamenten etwas besser wird. Habt also etwas Gduld, bis ich etwass Neues veröffentliche.

Ergänzung:

Morgen um 12 Uhr habe ich den Untersuchungstermin in der Klinik in Denia. Außerdem hat es jetzt aich mit der SIP Karte geklappt, eine Krankenversicherung für Menschen in prekären Verhältnissen. Deckt die Grundversorgung mit 60 Euro im Monat ab, was besser als nichts ist. Drückt mir die Daumen!

Ich entschuldige mich für die laange Pause …

… die bereits seit der letzten Veröffentlichung andauert. Es geht mir gesundheitlich sehr schlecht, weswegen ich auch die geplante Radwandertour abgesagt habe. Die mörderische Hitze hier in Spanien macht es nicht besser. Meistens schaffe ich gerade mal nur einige Zeilen im aktuellen Manuskript (Leanders Garten), das eigentlich schon längst hätte veröffentlicht werden sollen. Derzeit kann ich mich auch nur auf Kurzgeschichten und Kurzromane konzentrieren, für alles andere fehlt mir einfach die Kraft. Glücklicherweise konnte ich die Wohnung auf der kleinen Finca noch weiter halten, da die meine designierte Nachfolgerin doch nicht bleiben wollte. Ich stehe also nicht auf der Straße und ein kleines Taschengeld hilft mir über die finanzielle Durststrecke, die natürlich besteht, weil ich kaum etwas veröffentliche. Ich bitte euch also um etwa Geduld und hoffe, dass ihr bald meine neueste Geschichte lesen könnt.

Zugvogel und Aussteiger Fabian strandet in einem winzigen Kaff im Weserbergland, nachdem ihm ein Autofahrer sein Motorrad geschrottet hat. Bis Ersatzteile für den Oldtimer beschafft werden können, mietet Fabian sich in ein leerstehendes Häuschen ein. Um sich die Zeit zu vertreiben, erkundet er Nysstein – und landet per Zufall in einem zauberhaften Garten, der glatt einem Märchenbuch entsprungen sein könnte. Zauberhaft ist auch der junge Mann, den er dort antrifft: Leander.

Ein schüchternes Lächeln mit Zahnlücke, zerzauste tiefschwarze Haare und faszinierende dunkle Augen. Fabian ist hin und weg. Er will Leander näher kennenlernen, was leichter gedacht als getan ist- Sein Auserwählter scheint nämlich ein bedrückendes Geheimnis mit sich herumzutragen. Zudem ist auch Leanders Refugium, der Garten, in Gefahr. Ein reicher Baununternehmer hat ein Auge darauf geworfen. Er will dieses Grundstück haben, um einen Luxusbungalow darauf zu bauen.

Dann tauchen auch noch Verwandte von Leander auf, die ihm schon früher das Leben schwer gemacht haben. Sie wollen ihn ebenfalls aus dem Garten vertreiben, verbreiten böse Gerüchte über ihn. Mut, Vertrauen und Liebe sind nun Fabians und Leanders Waffen, um sich zu behaupten.

Neu auf Amazon! (Ver)Wunschbaum

Eine romantische Urban Fantasygeschichte mit Suspense-Plot. Setting ist der Wald von Brocéliande in der Bretagne.

Erhältlich ab sofort bei Amazon.

Urlaub in der Bretagne. Davon erhofft sich Mediendesigner Ruben nicht nur Erholung, sondern auch eine Inspiration, wie er mit seinem Leben weitermachen soll. Mit zweiundvierzig Jahren hat er jede Hoffnung auf Liebe und Partner aufgegeben. Im Dörfchen Tréhorenteuc am Rand vom Wald von Brocéliande, dem sagenumwobenen Zauberwald, steigt er in einer Pension ab.
Gleich am ersten Tag begegnet er Leon, dem Förster, den Ruben Waldschrat tauft, weil dieser so unhöflich ist. Bald schon lernt Ruben nicht nur, dass manche Legenden einen wahren Kern haben. Auch hinter dem ruppigen Äußeren Leons versteckt sich ein Mann, an den Ruben sein Herz schneller verliert, als er Magie sagen kann. Das ist aber noch nicht alles.
Ein altes Schwert, ein geheimnisvolles Tagebuch, der sagenumwobene Verwunschbaum und Schatten aus Leons Vergangenheit wirbeln Rubens Leben ganz schön durcheinander. Aufgeben ist jedoch keine Option für ihn, und so stürzt er sich Herz voran ins Abenteuer …

Textschnipsel aus: (Ver)Wunschbaum

Ganz in seine Gedanken versunken rannte Ruben direkt in einen anderen Passanten hinein. Nur dessen fester Griff verhinderte, dass er stürzte.
»Oh, tut … mir leid«, stammelte er peinlich berührt, richtete sich auf und sah hoch. Oha. Der Mann, der da vor ihm stand und ihn mit finsteren Blicken bedachte, wirkte wie der Prototyp eines Helden aus einem Fantasyepos. Hoch gewachsen – bestimmt einen halben Kopf größer als Ruben – schlank gebaut und mit sehnigen Muskeln ausgestattet, die sich deutlich unter dem Stoff seines Hemdes abmalten. Er besaß ein kantiges Kinn, hohe Wangenknochen, schokoladenbraune Haare und haselnussfarbene Augen. Wenn der harte Griff an seinem Arm nicht gewesen wäre, hätte Ruben geglaubt, dass er träumte.
»Passen Sie beim nächsten Mal gefälligst auf, wohin Sie laufen!«
Okay, der Typ sah zwar toll aus, schien charakterlich aber eher zu der Sorte unsozialer Waldschrat zu gehören. Schade. Ruben riss sich empört los. »Ich habe mich entschuldigt und es ist nichts passiert. Sie brauchen mich also nicht so anzublaffen.«
»Ach? Dafür, dass Sie mich fast über den Haufen gerannt haben, war ich noch sehr höflich!«
Ruben musterte kurz die Statur des Fremden und zog die Augenbrauen hoch. »Um Sie umwerfen zu können, müsste ich mehr ins Fitnessstudio gehen, als ich es tue. Wie auch immer … Ich habe keine Lust auf Streit, also danke, dass Sie mich vor einem Sturz bewahrt haben. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch.« Damit wandte Ruben sich ab und eilte mit langen Schritten davon. Was für ein Vollpfosten! Aber er hatte echt schöne Augen …

Der Mini-Krimi „Eine Leiche zum Valentinstag“ ist da!

Heute erschienen – ja, ich weiß, mit Verspätung: Mein Mini-Krimi, der zwar am Valentinstag spielt, aber natürlich auch an jedem anderen Tag gelesen werden kann!

Link zu Amazon

Felix will am Valentinstag seine zehnjährige Ehe mit Stefan mit einem besonders romantischen Abend feiern. Stattdessen stolpert er beim Joggen im Park über eine Leiche. Schlimm genug, doch als sich der Tote als sein ehemaliger Boss und heimlicher Ex-Liebhaber herausstellt, gerät Felix‘ Welt aus den Fugen. Wie bringt er das bloß Stefan bei? Und wer hat Jonas getötet?

Ein Mini-Zwischendurchprojekt

Zum Valentinstag beziehungsweise dem kommenden Wochenende wird es noch einen Mini-Krimi von mir geben. Titel: Eine Leiche zum Valentinstag.

Kurzinfo: Felix will am Valentinstag seine zehnjährige Ehe mit Stefan mit einem besonders romantischen Abend feiern. Stattdessen stolpert er beim Joggen über eine Leiche. Schlimm genug, doch als sich der Tote als sein ehemaliger Boss und heimlicher Ex-Liebhaber herausstellt, gerät Felix‘ Welt aus den Fugen. Wie bringt er das bloß seinem Mann Stefan bei?

Covervorschau:

Auszug aus dem aktuellen Projekt (Ver) Wunschbaum:

Sie hetzten durch den Wald. Ihre Verfolger waren ihnen dicht auf den Fersen, schickten ihnen Drohungen, Flüche und Pfeile hinterher. Ein Pfeil hatte Erin am Oberarm getroffen, doch er achtete nicht auf die blutende Wunde. Seine ganze Sorge galt seinem Gefährten Drystan. Die Wunde von einem Wurfmesser, die er bei ihrer Flucht aus dem brennenden Dorf davongetragen hatte, macht ihm zu schaffen. Er war kein Krieger, sondern ein Gelehrter und Druide. Die Hetzjagd und der Blutverlust hatten ihn erschöpft. Immer wieder stolperte er und sein Atem ging schwer. Erin schleifte ihn mehr, als dass er selber lief. Tief in seinem Inneren wusste er, dass Drystan dieses Tempo nicht mehr lange durchhalten würde, doch Erin wollte nicht aufgeben. Das wäre ihrer beider Tod, denn ihre Verfolger kannten kein Erbarmen. Sie hatten das ganze Dorf niedergemacht. Frauen, Kinder und Alte getötet, ihre Behausungen in Brand gesetzt. Für die Eroberer aus Rom galt Erins Volk als barbarisch und grausam, aber sie selbst mordeten und brandschatzten für ihren Kaiser. Wo war da der Unterschied?
»Lass … mich zurück«, keuchte Drystan. »Rette dich selbst, Liebster. Ich halte dich nur auf.«
»Niemals!« Erin hielt kurz inne, gab seinem Geliebten Zeit, etwas zu Atem zu kommen, doch ihre Frist war begrenzt. Ihre Verfolger holten auf. Zu Pferd waren sie einfach schneller, auch wenn die Bäume und das Dickicht sie auf ihrer Jagd behinderten. Rufe schallten durch den Wald. Pfeile flogen, ungezielt zwar, dennoch gefährlich. Sie verfehlten sie nur knapp. Einer schlug in den Baum direkt neben ihnen ein.
»Wir müssen weiter.« Erin zog Drystan mühsam hoch und zerrte ihn mit sich. Auch seine Kräfte schwanden rapide. »Ich weiß, du bist erschöpft, aber wir können es bis zum nächsten Dorf schaffen.« Erin und Drystan waren auf dem Rückweg von einer befreundeten Sippe gewesen, als sie mitten ins Chaos aus Blut, Tod und Gewalt gerieten. Als sie erkannten, dass sie niemandem mehr helfen konnten, flüchteten sie in den Wald. Erin hatte gehofft, dass sie im Dickicht und auf geheimen Pfaden ihre Verfolger abhängen konnten, doch diese hatten viel schneller als erwartet ihre Spur aufgenommen.
Ihr Götter, helft uns. Bitte.
So kämpften sie sich weiter, keuchend und nach Luft ringend, aber Erin wusste, dass sie kaum noch eine Chance hatten. Er wollte allerdings auch nicht wie ein Lamm darauf warten, wehrlos abgeschlachtet zu werden. Plötzlich tat sich vor ihnen eine Lücke im Dickicht auf. Erin fackelte nicht lange, packte Drystan und zerrte ihn weiter. Sie standen auf einer kleinen beinahe kreisrunden Lichtung. In der Mitte wuchs ein hoher Baum mit ausladender dichter Laubkrone. Das Gras wuchs hoch, würde ihnen aber kaum genug Deckung geben. Erin warf einen Blick zurück. Wie viel Zeit blieb ihnen noch? In diesem Moment surrte ein Pfeil wie aus dem Nichts heran. Ein dumpfer Schlag. Drystan stolperte und stürzte zu Boden.
»Nein!« Erin fiel auf die Knie und drehte seinen Geliebten behutsam um. Der abgebrochene Schaft eines Pfeils steckte in seiner Brust. »Oh ihr Götter, nein!« Viel zu viel Blut quoll aus der Wunde und aus Drystans Mund. Der Pfeil hatte ihn tödlich verletzt, doch Erin wollte das nicht akzeptieren. »Halte durch, ja? Wir werden es schon irgendwie schaffen.«
Drystan hob eine zitternde Hand und berührte Erins Wange. Seine Finger waren eisig kalt. »Mo chroí(FN Mein Herz.FN), die Römer haben alle getötet.«
»Im nächsten Dorf …«
»Zu weit. Sie werden mir nicht mehr helfen können. Der Tod greift bereits nach mir. Die Götter der Anderswelt warten auf meine Seele.« Drystan hustete. Mehr Blut quoll aus einem Mund. »Bestatte meinen Körper an den Wurzeln dieses Baums dort. Trage mein Wissen weiter und das unseres Volkes. Nimm … meinen Ring als Andenken an unsere Liebe.«
Erin schüttelte verbissen den Kopf. »Ich bin kein Druide, nur ein einfacher Krieger. Ohne dich – bin ich gar nichts. Du bist die Wärme in meinem Herzen, das Licht in meiner Seele.«
Drystan lächelte mühsam. Das Leben wich rasend schnell aus seinem Körper. »Ich werde immer bei dir sein, mo chroí. Die Götter haben … unsere Seelen vereint. Auch der Tod kann uns nicht trennen.« Er rang nach Luft, sein Gesicht verlor alle Farbe. »Tá grá … agam dhuit(FN Ich liebe dich.FN).« Nur noch als leiser Hauch drangen diese Wörter an Erins Ohren. Drystans Brust hob und senkte sich ein letztes Mal. Seine Hand glitt von Erins Wange ab und sank zu Boden. Er war tot.

Neues Schreibprojekt: (Ver) Wunschbaum

Das nächste Schreibprojekt ist wieder ein Kurzroman – Romantasy – führt in die wunderschöne Bretagne und in die Zeit der Kelten zurück. Dort nimmt die Geschichte ihren Anfang und wechselt dann in die heutige Zeit. Schauplatz ist der sagenumwobene Wald von Brocéliande. Druidenmagie, alte Schwerter und eine tragische Liebesgeschichte spielen die Hauptrollen. Oh, und Ruben natürlich. Ruben ist ein vom Leben desillusionierter Mann, der in dem kleinen Örtchen Tréhorenteuc einfach nur aussspannen will. Ein Strich durch diese Pläne machen ihm zum einen Leon, der hiesige Förster, ein echtes Raubein, so wie die anfangs faszienierende Geschichte von einem keltischen Liebespaar, das von Römern ermordet wurde, die jedoch bald schon düstere Züge annimmt. Neugierig geworden? Dann schaut ab und zu auf meinem Blog vorbei, wenn ich den einen oder anderen Auszug aus der Geschichte online stelle!

Covervorschau

Wer nicht so lange warten will, dem lege ich meine Kurzgeschichtenserie »Cursed Cat« ans Herz. Sie spielt ebenfalls in der Bretagne und dreht sich um einen alten Druidenfluch, einen Mann, verzaubert in einen Kater und natürlich um die Liebe.