Erschienen am 10. Mai bei Amazon: Mein neuester historischer Roman!
Klappentext:
Rouen, Frankreich 1815:
Die Schlacht von Waterloo ist geschlagen, Napoleon Bonaparte besiegt. Laurent Simon de Belcour, jüngster Sohn des Comte de Belcour, erfährt, dass sein älterer Bruder Philippe bei einem Reitunfall den Tod gefunden hat. Nun ist Laurent der zukünftige Comte de Belcour. Doch weder Titel noch Besitz locken ihn, denn einen großen Teil seines Vermögens hat der Comte de Belcour auf unredliche Weise erworben. Gerüchte besagen, dass er für Napoleon Bonaparte spioniert haben soll. Zudem leidet Laurent von klein auf unter der grausamen Härte seines Vaters, der ihn für den Tod seiner Mutter verantwortlich macht. Sie starb bei Laurents Geburt.
Als auf dem Château der englische Lord Julian Reddington eintrifft, wittert Laurent seine Chance, der harten Hand seines Vaters zu entkommen. Doch will Reddington tatsächlich nur Pferde vom Comte kaufen? Oder ist er in Wahrheit auf Laurents Vater und dessen Beziehungen zu Bonaparte angesetzt worden?
Zwiespältige Gefühle plagen Laurent, denn der hochmütige Lord mit den ungehobelten Manieren und den faszinierendsten grauen Augen, die Laurent je gesehen hat, hütet ein dunkles Geheimnis. Dennoch vertraut er ihm und ist von ihm fasziniert. Laurent weiß, dass er mit dem Feuer spielt, als er sich, verkleidet als gewöhnlicher Stallbursche, unter den Tross Reddingtons mischt und mit ihm nach England reist. Hier hofft er, ein neues Leben beginnen zu können.
Der Arm von Napoleons Meisterspion und die Beziehungen des Comte de Belcour reichen jedoch weiter, als gedacht. Intrigen und Neider gefährden nicht nur Laurents Leben. Auch die aufkeimende Romanze zwischen ihm und Julian droht zerstört zu werden.
Erschienen am 28. Februar.
Klappentext:
Florian ist Journalist, Redakteur und Inhaber des Plauer Boten, einer lokalen kleinen Zeitung. Sein Freund Olaf steuert als Fotoreporter die Bilder bei. Als ein Serienbrandstifter die Region um Plau am See unsicher macht, wittern die beiden eine große Story. Nicht einkalkuliert haben sie jedoch Kriminalhauptkommissar Vito Jensen. Der ist nicht gut auf Florian zu sprechen, weil dieser vor einigen Jahren durch seine Recherchen einem Kinderschänder, den die Kripo vergeblich versucht hat, zu erwischen, auf die Spur gekommen ist. Die beiden verbindet seitdem eine Art Hassliebe, denn zwischen ihnen fliegen nicht nur die Fetzen sondern auch ordentlich Funken. Als der Feuerteufel erneut zuschlägt, hinterlässt er einen Toten. Das setzt Vito unter Druck. Florian hingegen wird von einem Stalker terrorisiert. Ob die beiden Fälle zusammenhängen? Und was hat es mit dem geheimnisvollen Phönix auf sich, von dem die Zeugen der Brände reden? Um das herauszufinden, müssen die beiden ungleichen Männer sich zusammenraufen – und sich den aufkeimenden Gefühlen zwischen ihnen stellen.
Erscheint am 15. Mai
Klappentext:
Lukas Haas ist ein erfolgreicher Anwalt in einer renommierten Kanzlei in Nürnberg. Die Verbindung mit seiner ebenso schönen wie ehrgeizigen Verlobten Franka ebnet ihm den Weg in höhere Etagen. Glücklich ist Lukas aber nicht. Seit Jahren schon verleugnet er sich selbst, begräbt seine innersten Sehnsüchte unter einer Schicht aus Arroganz und Homophobie. Nur sein Hobby, Eisspeedway zu fahren, gibt ihm noch Halt.
Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall, der Lukas alles nimmt. Einschließlich seiner Erinnerungen. Eine eingehende Untersuchung ergibt, dass es Sabotage gewesen ist, doch wer würde ihm nach dem Leben trachten? Angewiesen auf Hilfe und mental ziemlich erschüttert, kommt Lukas bei seinem Anwaltskollegen Hendrik und dessen Mann Alejandro unter. In der Villa begegnet er einem Mann aus seiner Vergangenheit: Noah.
Einst waren sie ein Paar gewesen, bis Lukas sich dem Druck seiner konservativen Eltern gebeugt und Noah verleugnet hat. Er erfährt, dass auch dieser damals auf Ablehnung ihrer Beziehung bei seiner ultraorthodoxen jüdischen Familie gestoßen ist. Noah verschwindet ohne Abschied aus Lukas Leben. Das Schicksal hat sie nun wieder zusammengeführt, aber hat ihre Liebe noch eine Chance? Lukas Verlobte Franka ist eine Frau, die weiß was sie will und wie sie es bekommt. Sie hat nicht vor, ihn gehen zu lassen …
Nachdem ich mich entschieden habe, ein weiteres Jahr mit den Radwandertouren auszusetzen, arbeite ich nun fleißg daran, mir einen finanziellen und zeitlichen Puffer aufzubauen. Das bedeutet, dass ich neben aktuellen Projekten auch Kurzgeschichten und Kurzromane schreiben werde, die dann für 2024/ 2025 in die Vorbestellung gehen werden. Außerdem habe ich mir vorgenommen, Romane endlich zu schreiben und fertigzuschreiben, die schon länger aus Zeitgründen auf Eis liegen.
Ich schreibe so gut wie keine Geschichten mit dem Thema Weihnachten. Bislang ist auch nur eine Kurzgeschichte von mir zu diesem Fest erschienen. Sie heißt „Eisblumen und Kakaoküsse“ und erschien am 21. Dezember 2021. Für dieses Jahr ist wieder eine romantische Kurzgeschichte geplant. Sie spielt in Papenburg in Ostfriesland.
Was lange währt wird endlich gut, so sagt man doch, oder? Am 13. Dezember, eineinhalb Jahre nach dem ersten Band dieser Reihe, ist endlich der zweite Band bei Amazon erhältlich! Wie auch schon bei „Amarok“ ist die Handlung der Geschichte ein Mix aus Fantasy, Mythologie, Romanze und einem aktuellen Thema. In diesem Buch jedoch geht es deutlich düsterer zur Sache. Bei dem Thema Schlachtpferdetransporte gibt es eben nichts zu beschönigen.
Kai ist Fotograf mit Leib und Seele. Daher nimmt er auch einen eher ungewöhnlich klingenden Auftrag an, der ihn nach Bodenmais in den Bayerischen Wald führt. Eine Gruppe von Tierschutzaktivisten engagiert ihn, um Transporte mit Schlachtpferden zu fotografieren. Sie wollen die Öffentlichkeit auf die schrecklichen Zustände aufmerksam machen, unter denen die Tiere leiden müssen.
Das ist aber nicht der einzige Grund, der Kai antreibt. Seit Wochen schon träumt er von einem früheren Leben im alten Persien. Ein Leben das durch Verrat und Mord abrupt endete.
Ein antikes goldenes Amulett, das ihm seine Großmutter vermacht hat, scheint magische Kräfte zu besitzen. Einer uralten Legende nach soll es die Verbindung zwischen zwei Seelen sein: Kais und die seines einstigen Geliebten Arash, einem persischen Elitekrieger.
Kaum in Bodenmais angekommen, überschlagen sich auch schon die Ereignisse. Kai begegnet einem Geisterpferd und bekommt es mit Göttern, Dämonen und skrupellosen Waffenschmugglern zu tun. Der Verräter von damals bedroht auch in dieser Zeit sein Leben. Nur seine Liebe zu Arash und das Amulett sind Kais Waffen im Kampf gegen das Böse …
Wie kommt man als Autorin überhaupt darauf, ein solches – eher unerfreuliches – Thema in einen Unterhaltungsroman einzubauen? Denn ja, natürlich will ich meine Leser:innen in erster Linie unterhalten. Ich schreibe aber auch Geschichten, die mir am Herzen liegen. Nicht unbedingt die berühmte leichte Lektüre und ganz sicher keine Massenware, die wie Fast Food konsumiert wird. Mir ist durchaus bewusst, dass ich so nicht den großen Leserkreis erreiche. Das machen einige Rezensionen auch deutlich. Wie eine Leserin beispielsweise mal schrieb: Sie hätte gerne 5 Sterne vergeben, wenn der Roman mehr Erotik und dafür weniger ernst gewesen wäre. Nun ja, da sind meine Bücher wohl die falsche Adresse. Wer Geschichten mit zwei heißen Kerlen und ganz viel Spice sucht, der hat eine große Auswahl an Autor:innen, die sich darauf spezialisiert haben.
Auch der nächste Band in dieser Reihe wird sich mit dem Verhältnis, das Menschen zu Tieren pflegen, beschäftigen: Die Sea-Worlds und die Shows mit Orcas, die in den letzten Jahren immer wieder Negativschlagzeilen machen. Jeder kennt vermutlich noch den Film „Free Willy – Ruf der Freiheit“, der 1993 erschien. Darin wird das Thema Orcas in Gefangenschaft behandelt, allerdings nicht sehr realistisch und leider auch kitschig. Dieser Film ist also nicht das Vorbild für meine Geschichte. Zudem wird natürlich auch wieder der mythologische Aspekt eingebaut.
Der November rauschte genauso schnell vorbei wie der Oktober. Meine Halloween-Kurzgeschichte „Küsse, Katzen und Kürbisse„, die nun erst im November erschien, hatte einen passablen Start. Es gab auch eine Anfrage, ob ich ein Hörbuch daraus produzieren lassen möchte, aber da habe ich noch nichts entschieden. Mein derzeitiges Hauptprojekt „Soulanimals – Dark Horse“ schreitet gut voran und steht jetzt bei knapp 53.000 Wörtern. Angepeilt sind etwa 64.000 Wörter. Der Abschied von Social Media hat meinem Zeitmanagement tatsächlich nur gut getan. Für den Dezember plane ich einen weihnachtlichen Kurzroman mit dem Titel „Fuchsträume“, eine kleine Gestaltwandlerstory. Evebtuell ist auch noch ein Roman drin, aber da habe ich mich noch nicht entschieden. In Frage kämen ein Thriller und ein Liebsroman, beide allerdings sehr umfangreich. Zur Zeit liegt mein Schreibpensum pro Tag bei etwa 2 – bis 4000 Wörter.
Vor einigen Tagen habe ich mich endgültig dazu entschieden, meine Social Media Aktivitäten zu beenden. Ich war ohnehin nur noch auf zwei Plattformen unterwegs: Instagram und Mastodon. Facebook habe ich schon vor Jahren verlassen, denn gerade die Gruppen, in denen sich Autor:innen trafen, gerieten schnell zu absolut toxischen Blasen. Vom kaum vorhandenen Datenschutz gar nicht erst anzufangen. Zuckerbergs Metaverse ist eine gigantische Werbemaschinerie mit dem Zweck der Manipulation und Gewinnerzielung. Social ist daran gar nichts. Nutzer:innen und ihre Daten sind profitables Nutzvieh, mehr nicht.
Das mag sich yznisch anhören, ist aber so. Nicht umsonst ist das neueste Machwerk von Zuckerberg „Threads“ in der EU verboten. Instagram wiederum ist eine Plattform für Influencer und Selbstdarsteller. Alle schön, alle toll. Kritik? Um Himmels willen! Die Realität blenden viele Nutzer:innen dort einfach aus. Ich war auch schon ziemlich erschüttert, wie wenige Autor:innen, gerade die, die queere Romane schreiben, sich politisch äußerten oder engagierten. Und nein, ein Regenbogen im Profilbild ändert daran nichts! Instagram war für mich eine recht neue Erfahrung und ich war auch nur ein knappes Jahr dort wirklich aktiv. Was ich schon auf Facebook gelernt habe: Social Media Präsenz verkauft keine Bücher! Egal wie viel Zeit man auch investiert mit Postings, Videos oder andere Dinge: So lange ein auf Gewinn und Daten optimierter Algorithmus bestimmt, was Nutzer:innen zu sehen bekommen, ist das Zeitverschwendung.
Kommen wir zu einem Netzwerk der anderen Art: Das Fediverse und hier sein bekanntester Ableger Mastodon. Ich habe mich dort Anfang Januar angemeldet, als Alternative zu Twitter, nachdem Elon Musk den blauen Vogel übernommen hat. Mastodon ist ein dezentrales Netzwerk ohne Algorithmus, ohne Werbung und ohne einen einzelnen Besitzer oder Konzern dahinter. Meine Erfahrungen dort waren durchweg sehr positiv, das Verhältnis von der Anzahl der Follower zu Interaktionen deutlich ausgeglichener und es ist recht einfach zu bedienen. Warum bin ich dann dort weg? Nun, zum Einen sind da noch recht wenige Autor:innen unterweges. Zum anderen brauchte ich eine Auszeit von Politik und sonstigen schlechten Nachrichten. Denn ja, hauptsächlich bin ich dort politisch aktiv gewesen.
Fazit: Die Zeit, die ich auf Instagram und Mastodon verbracht habe – und das waren etliche Stunden pro Tag! – nutze ich lieber, um Bücher zu schreiben, Cover zu gestalten und meine vernachlässigten Webseiten wieder mit frischem Content zu bestücken. Ich hoffe, dass ich mich bald mit anderen Autor:innen über ihre Blogs vernetzen kann und das mir meine Leser:innen auch weiterhin treu bleiben.
Verspätet ist gestern meine diesjährige Halloween-Kurzgeschichte erschienen, aber natürlich kann man sie auch jetzt noch lesen! Diesmal verschlägt es meinen Protagonisten nach Ostfriesland in das schöne Küstendorf Hooksiel.
Halloween in Ostfriesland? Auf diese Idee wäre Niklas nie gekommen und doch strandet er in einer regnerischen Nacht aufgrund einer Panne an seinem Campingbus im ostfriesischen Nirgendwo. Auf der Suche nach Hilfe und einer warmen Unterkunft läuft ihm ein winziges, offenbar herrenloses schwarzes Kätzchen über den Weg. Mitleidig nimmt er das durchnässte Tier mit.
Viel Hoffnung hat er nicht, dass ein guter Samariter hier vorbeifährt, doch dann hält ein Wagen neben ihm an. Der Fahrer, Robert, nimmt ihn und das Kätzchen zu seinem kleinen Gemüsehof mit. Niklas findet dort Wärme, Licht und Behaglichkeit … und ganz viele Kürbisse, denn die baut sein Retter hauptsächlich an.
Niklas, der eine Tragödie hinter sich hat, und Robert, der von der Liebe enttäuscht worden ist, finden überraschend schnell Gemeinsamkeiten und kommen sich näher. Ihr kleines Paradies wird jedoch gestört, als vergiftete Katzen aufgefunden werden. Damit Halloween kein echtes Horrorfest wird, suchen die beiden Männer nach dem unbekannten Täter – und finden vielleicht ihr eigenes Happy-End?
Am 20. Oktober erschien mein Fantasymärchen „Rhior – Das schwarze Einhorn“. Ein Herzensprojekt, das ich bereits 2016 begonnen habe. Leider – wie das mit Herzensprojekten oft ist – findet Rhior keine große Leserschaft. Lesermeinungen zufolge ist es eine schöne, aber ungewöhnliche Geschichte mit einem außergewöhnlichen Protagonisten. Denn ja, erzählt wird diese Geschichte aus der Perspektive Rhiors, also nicht menschlich. Zudem ist es auch vom Schreibstil her wohl auch für viele Leser:innen eher ungewohnt, denn ich habe den Erzählstil und die Elemente eines klassischen Märchens mit denen moderner Fantasy kombiniert.
Ich vergebe im Übrigen noch Rezensionsexemplare (nur E-Book). Anfragen könnt ihr sie hier über meine Webseite oder auf der Plattform Storrie
Wenn die Gefahr am größten ist, wird ein Einhorn geboren werden, so schwarz wie die Nacht. Sein Horn ist tödlicher als jedes Schwert. Seine ehernen Hufe spalten die Erde. Sein Wiehern lässt die Feinde erzittern. Gewaltig und stolz wird es über sie kommen und sie vernichten. Nur ein Herz voller Liebe kann es zähmen.
Seid ihr schon gespannt? Nach „Herz im Sand“ und „Herz im Regen“ arbeite ich bereits an den nachfolgenden Bänden dieser Reihe. Liebe und Krimi gemixt, dazu eine Portion Zeitgeschehen. Für den September 2023 ist Band 3 „Herz im Feuer“ geplant.
20 Fakten über Einhörner, die du – vielleicht noch nicht kennst! Was haben Aristoteles, Alexander der Große, Julius Cäsar und Königin Elisabeth I. gemeinsam? Sie glaubten alle an die Existenz von Einhörnern!
Egal, ob man nun eher skeptisch ist oder Einhörner für real möglich hält: Hier sind die 20 Fakten über diese wunderschönen Fabelwesen!
Fakt 1: Ein Grieche namens Ctesias war der erste, der über Einhörner schrieb:
Obwohl Einhörner nicht Teil der griechischen Mythologie sind, stammt der erste schriftliche Bericht über diese schwer fassbaren Kreaturen von einem griechischen Historiker namens Ctesias (ca. 400 v. Chr.). Laut Britannica beschrieb Ctesias den indischen Wildesel als ein großes, einhörniges Tier mit einem purpurroten Kopf, blauen Augen und einem reinweißen Körper.
Der Historiker beschrieb auch das Horn des Tieres, das an der Basis weiß, in der Mitte schwarz und an der Spitze rot war. Er glaubte, dass das Trinken aus dem Horn die Person vor Gift, Magenschmerzen und Epilepsie schützen würde. Er erwähnte auch, dass das Tier sehr flüchtig und fast unmöglich zu fangen sei.
Heute glauben Experten, dass es sich bei dem von Ctesias beschriebenen Tier höchstwahrscheinlich um das indische Nashorn handelt.
Fakt 2: Die erste Zeichnung eines Einhorns wurde in den antiken Höhlen von Lascaux (Frankreich) gefunden:
Die erste bekannte Zeichnung, die einem Einhorn ähnelt, ziert die Wände der antiken Höhlen von Lascaux im Südwesten Frankreichs und stammt aus dem Jahr 15.000 vor Christus. Das in der Halle der Stiere gefundene „Einhorn“ hat in Wirklichkeit zwei nach vorne gerichtete Hörner, die in der Profilansicht wie ein einziges großes Horn erscheinen, daher der Name.
Vor dem Einhorn sind ein unvollständiger Stier und eine Pferdeherde zu sehen. Wie bei anderen Gemälden in der Stierhalle sind die Wände nur mit Tieren geschmückt, ohne dass sie von Vegetation oder Landschaft umgeben sind.
Fakt 3: Einhörner erscheinen auf verschiedenen mittelalterlichen Kunstwerken:
Einhörner haben sich im Laufe der Zeit bewährt und finden sich auf feinen Wandteppichen und Gemälden europäischer, chinesischer und islamischer Länder wieder.
Ein berühmtes Beispiel ist der Wandteppich Die Jagd des Einhorns, der von flämischen oder französischen Künstlern um die Wende des 16. Jahrhunderts geschaffen wurde. Er hing ursprünglich im westfranzösischen Chateau de Verteuil, bevor er in das Metropolitan Museum of Art in New York City gebracht wurde.
Es ist merkwürdig, dass Einhörner unabhängig voneinander in der mittelalterlichen Kunst von Kulturen auftauchen, die weit voneinander entfernt sind. Ob das ein Zufall ist oder nicht, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Fakt 4: Einhörner werden in der King James Bible mehrfach erwähnt:
In der King-James-Version des Alten Testaments wird an bestimmten Stellen ein starkes und schönes Tier mit einem einzigen Horn beschrieben, das auf Hebräisch „re’em“ genannt wird. Einige Bibelversionen übersetzten das Wort mit „Einhorn“, andere bevorzugten die Verwendung von „Rhinozeros“. Die neuesten Übersetzungen halten jedoch „Auerochse“ (wilder Ochse) für die richtige Bedeutung von „re’em“. (Quelle: Britannica)
Hier ist eine Passage, in der von einem Wesen die Rede ist, dass einige Übersetzer für ein Einhorn hielten:
„Aber mein Horn sollst du erhöhen wie das Horn eines Einhorns: Ich werde mit frischem Öl gesalbt werden.“ (Psalm 92:10)
Fakt 5: Das Nationaltier von Schottland ist ein Einhorn:
Schottland ist eines der wenigen Länder, die ein fantastisches Wesen als Nationaltier haben. Der genaue Grund dafür ist ungewiss, obwohl es eine mögliche Erklärung gibt.
Einhörner waren schon immer dafür berüchtigt, dass sie schwer zu fangen und unmöglich zu zähmen sind. Mit der Wahl eines Einhorns in Ketten als Nationalsymbol wollten die schottischen Könige vielleicht zeigen, dass sie stark genug sind, das Unzähmbare zu zähmen. (Quelle: National Trust for Scotland)
Der Geist des Einhorns ist tief in das schottische Erbe eingegraben. Bereits im 15. Jahrhundert zierten Einhörner das Wappen der schottischen Könige. Zu dieser Zeit waren Goldmünzen im Umlauf, die als „Half-Unicorn“ und „Unicorn“ bekannt waren.
Vor 1603 wurde das schottische Königswappen von zwei majestätischen weißen Einhörnern getragen. Als jedoch König Jakob VI. von Schottland nach der Vereinigung der Kronen auch König von England wurde, tauschte er eines der Einhörner gegen einen Löwen aus, der England repräsentierte.
Fakt 6: Das Horn eines Einhorns wird als Alicorn bezeichnet:
Alicorns gelten seit jeher als unbezahlbarer Besitz und als großer Segen für ihre Besitzer. Sie wurden oft als diplomatische Geschenke an Könige verschenkt oder zu astronomischen Preisen an Wohlhabende verkauft. Abgesehen davon, dass Alicorns extrem selten sind, wurden ihnen auch Heilkräfte und andere magische Eigenschaften zugeschrieben, die ihren Preis rechtfertigten.
Eine der bekanntesten Kräfte der Alicorns in der Renaissance war ihre Fähigkeit, Wasser zu reinigen. Viele Könige und Mitglieder der Aristokratie stellten Alicornbecher auf ihre Tische, um sich vor Gift zu schützen.
Der Volksglaube besagt, dass die ganze Kraft des Einhorns in seinem Horn steckt, was erklärt, warum die Menschen glaubten, es habe magische Kräfte. Die Idee wurde erstmals von Cosmas Idicopleustes von Alexandria im 6. Jahrhundert vorgeschlagen und hat sich seitdem bewährt.
Auch die Juden glaubten an die übernatürliche Kraft der Einhörner. In der jüdischen Mythologie gibt es eine Erzählung über einen Kampf zwischen einem Einhorn und einem ausgewachsenen Elefanten. Am Ende des Kampfes geht das Einhorn als Sieger hervor, nachdem es dem Elefanten mit seinem Horn eine tödliche Wunde zugefügt hat. (Quelle: Britannica)
Fakt 7: Apotheken verkauften bis ins 18. Jahrhundert pulverisierte Einhornhörner:
Man glaubte, dass Einhorn-Hornpulver viele Krankheiten heilen konnte obwohl es sich nur wenige Menschen leisten konnten. Laut dem englischen Botaniker Nicholas Culpeper aus dem 17. Jahrhundert brauchte man mehrere Zutaten, um das Heilpulver herzustellen. Dazu gehörten neben Einhorn-Horn auch Perlen, Elfenbein und Körner, die sich damals nur die Reichsten leisten konnten. (Quelle: Every Fact Ever)
Apotheken in London verkauften bis 1741 pulverisiertes Einhorn-Horn.
In der Vergangenheit waren diejenigen, die ein Einhornprodukt besaßen, immer sehr stolz auf ihren Besitz. Diese kostbaren Gegenstände wurden oft in Vitrinen ausgestellt, damit Besucher und Kunden sie sehen konnten.
Fakt 8: Einhörner leben in Gruppen von vier oder fünf Artgenossen:
Die meisten Legenden beschreiben Einhörner als scheue Kreaturen, die tief im Wald leben. Eine Einhornfamilie oder -herde besteht in der Regel aus vier bis fünf Mitgliedern und wird von einem älteren Einhorn angeführt. Die Ältesten sind die ältesten Mitglieder der Gruppe, die mehrere hundert Jahre alt sein können.
Während das ältere Einhorn an der Spitze der Hierarchie steht, befinden sich die jüngsten Mitglieder in der Regel am unteren Ende. Das Fohlen eines Einhorns wird Fünkchen genannt, und es wird sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Fortpflanzungsorganen geboren. Das stimmt, diese mythischen Wesen gehören tatsächlich beiden Geschlechtern an!
Und was essen Einhörner? Einigen Legenden zufolge ernähren sie sich wie Pferde und leben von Gras und Heu. Andere wiederum behaupten, Einhörner bräuchten nichts zu essen, da ihr Horn Sonnenenergie absorbiert, die sie zum Überleben nutzen können.
Fakt 9: Einhörner sind stets reinweiß:
Traditionell waren Einhörner immer reinweiß mit violetten oder hellblauen Augen. Der Volksglaube besagt, dass die Begegnung mit einem solchen Wesen in der Wildnis Glück und Wohlstand bringt. Und wer es schaffte, einem weißen Einhorn nahe genug zu kommen, um es zu berühren, konnte sich für den Rest seines Lebens auf Freude und Glück freuen.
Während rein weiße Einhörner zweifellos am weitesten verbreitet sind, werden sie in einigen Mythologien in verschiedenen Farben beschrieben. Vor allem schwarze Einhörner sind in der heutigen Gesellschaft relativ bekannt geworden. Sie symbolisieren nicht nur Stärke und Macht, sondern auch die Überwindung von Hindernissen und das Erreichen eines gewünschten Ziels.
Fakt 9: Einhorn-Hörner wurden an Royals verschenkt und zu hohen Preisen verkauft:
1577 kehrte der englische Seemann Martin Frobisher von seiner Kanadareise mit einem einzigartigen Geschenk an Königin Elisabeth I. zurück. Er überreichte der Königin das Horn eines toten „See-Einhorns“, das er an der Küste Nordkanadas gefunden hatte. Die Königin war von diesem seltenen Geschenk so begeistert, dass sie befahl, es zusammen mit den britischen Kronjuwelen aufzubewahren (Quelle: Geschichte).
Frobisher behauptete sogar, das Horn habe magische Kräfte. Bevor er es Königin Elisabeth I. überreichte, setzte er Spinnen in das Innere des zwei Meter langen Horns, um seine medizinischen Eigenschaften zu testen. Als die Spinnen starben, erklärte er das Horn zu einer wirksamen Barriere gegen Gift.
Berichten zufolge wurden Einhornhörner im Laufe der Geschichte zu atemberaubenden Preisen verkauft. Einigen Quellen zufolge waren diese magischen Gegenstände das Zehnfache ihres Gewichts in Gold wert! Im Jahr 1560 verkauften deutsche Kaufleute ein Einhornhorn für 90.000 Scudi, was damals eine enorme Summe war. (Quelle: Serious Facts)
Der Besitz von magischen Einhornhörnern wurde bald zur Besessenheit der europäischen Herrscher. So schenkte Papst Clemens VII. 1533 König Franz I. von Frankreich ein prächtiges, in massivem Gold gefasstes Horn. Philipp II. von Spanien besaß 12 Hörner, und der russische Herrscher Iwan der Schreckliche besaß einen Stab aus Einhornhorn. (Quelle: Geschichte)
Fakt 10: Der Verkauf von Narwalhörnern als Einhornhörner begann mit den Wikingern:
Die enttäuschende Wahrheit über die Einhorn-Hörner der Geschichte ist, dass es sich dabei um die Stoßzähne von Narwalen handelt. Narwale, auch bekannt als die „Einhörner des Ozeans“, sind mittelgroße Wale mit einem übergroßen Eckzahn, den wir als prächtiges Horn sehen. Diese Hörner dienen in Wirklichkeit als Sinnesorgane, mit denen die Tiere subtile Veränderungen in ihrer Umgebung wahrnehmen können.
Narwale sind am häufigsten im Arktischen Ozean an der Grenze zu Russland, Kanada und Grönland anzutreffen. In der Vergangenheit wurden sie bei zahlreichen Gelegenheiten von Händlern und Menschen gejagt, die sie für die gleichen Tiere wie Einhörner hielten.
Der Geschichte nach waren es die Händler der Wikinger, die als erste den Wert der Narwalstoßzähne erkannten. Um 1000 n. Chr. entdeckten sie an den Küsten Grönlands angeschwemmte Narwalstoßzähne und verkauften sie an die Europäer. Als das Einhorn im frühen Mittelalter zum Symbol für Christus wurde, stiegen die Nachfrage und der Preis für diese gefälschten Einhorn-Hörner erheblich.
Noch teurer wurden sie in der Renaissance, als Einhorn-Hörner als Gegenmittel für Gift bekannt wurden. Zu dieser Zeit konnten sich nur noch die Reichsten solche extravaganten Gegenstände leisten.